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Mit einem Überschuss von 3,94 Mrd. Euro zählt die Wertschöpfungskette Forst – Holz – Papier im Jahr 2020 noch immer zu den wichtigsten Aktivposten des österreichischen Außenhandels. Die Corona-Krise und die dadurch entstandenen weltweiten Verwerfungen in den Logistikketten sowie Rückgänge bei der Nachfrage haben Spuren hinterlassen. Zum Vergleich, im Jahr 2019 betrug der Überschuss 4,6 Mrd. Euro.
Wertschöpfungskette Holz als stabiler Partner
„Holz ist eine wesentliche Ressource auf die Österreich bauen kann und muss. Die Wertschöpfungskette Forst – Holz – Papier stellt sich in der Pandemie als stabiler Partner und wichtiger Faktor der österreichischen Volkwirtschaft dar. Um dies auch in Zukunft sichern und ausbauen zu können ist ein Schulterschluss aller notwendig. Die Rohstoffsicherheit zählt dabei zu den wichtigsten Aufgaben. Eine weitere undifferenzierte Außer-Nutzung-Stellung Wirtschaftswaldflächen hätte schwerwiegende negative Auswirkungen auf den Außenhandel und gefährden die Schlüsselrolle von Wald und Holz für den Klimaschutz, und führen zusätzlich zu einem Verlust von Arbeitsplätzen und Wirtschaftsleistung“, warnt Rudolf Maximilian Rosenstatter (Vorsitzender der Kooperationsplattform Forst – Holz – Papier) eindringlich.
Import und Export zum Vergleich
Als eine traditionell sehr exportorientierte Branche konnte sich die heimische Wertschöpfungskette Holz trotz Pandemie als verlässlicher und stabiler Partner beweisen. Der Gesamtwert der Einfuhren von Waren der Wertschöpfungskette Forst Holz Papier im Jahr 2020 lag bei 5,85 Mrd. Euro die Ausfuhren betrugen im gleichen Zeitraum 9,79 Mrd. Euro.
Holz als stabiler Wirtschaftsfaktor
Von den Exporten der Holzverarbeitenden Branche entfielen im Jahr 2020 rund 4,67 Mrd. Euro auf Papierwaren (Papier, Pappe, Viskose, usw.), 3,37 Mrd. Euro auf Holz und Holzwaren (inklusive Schnittware), 0,91 Mrd. Euro auf Span- und Faserplatten, 0,59 Mrd. Euro auf Möbel sowie 0,25 Mrd. Euro auf Zell- und Holzstoff.
In Summe sank im Jahr 2020 der Exportüberschuss des Holzsektors gegenüber 2019 um 1,05 Mrd. Euro. Auch die Einfuhren reduzierten sich um 280 Mio. Euro.
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