Foto (c): FHP; v.l.n.r.: Rudolf Rosenstatter, Peter Konrad, Erwin Taglieber, Alberich Lodron, Georg Schirmbeck, Christopher Zmek, Rudolf Freidhager

Ein effizienter, voll digitalisierter und vertraulicher Datenaustausch optimiert das Ressourcenmanagement vom Forstbetrieb über die Dienstleister der Holzernte und Logistik bis hin zu den Verarbeitern. Die Ergebnisse aus dem dt.-österr. Projekt DRMdat unterstützen Programmier- und Standardisierungsarbeit für die Zusammenführung vorhandener Datenstandards.

Transparente und nachvollziehbare Wertschöpfungsketten sollen künftig die Forst- und Holzwirtschaft in Europa auszeichnen. Die beiden Branchenplattformen „Plattform Forst und Holz“ in Deutschland und „Forst Holz Papier (FHP)“ in Österreich initiierten ein gemeinsames Projekt zur Entwicklung eines einheitlichen Datenstandards DRMdat. „Ziel des Projektes ist es, den Datenaustausch in der Forst-Holz- Branche effizient, einfach und transparent zu gestalten, bisherige „Kommunikationsprobleme“ beim Datenaustausch auszuschalten und somit das Ressourcenmanagement in Mitteleuropa zu optimieren.“, formuliert Präsident Schirmbeck.

Mit den im Projekt DRMdat erzielten Ergebnissen legen die Projektpartner einen Weg vor, welcher die Zusammenführung bestehender Standards wie dem deutschen ELDAT, dem österreichischen FHP Dat oder dem globalen papiNet-Standard zu einem einheitlichen Standard unterstützt. Denn die standardisierte und automatisierte, elektronische Kommunikation ist Grundlage für ein effizientes Management zwischen allen Marktpartnern von der Urproduktion über die Dienstleister bis hin zur Industrie.

Seitens FHP hält der Präsident der Land&Forst Betriebe Österreich, Montecuccoli, fest: „Ein einheitlicher Standard schafft in den europäischen Lieferketten die Voraussetzung, dass

• Die Versorgung und der Absatz des ökologisch und ökonomisch wertvollen Rohstoffes Holz sichergestellt ist
• Dank Transparenz das Vertrauen zwischen den Marktpartner gestärkt wird
• Die Produktions- und Logistikprozesse rationaler und effizienter gestaltet werden
• Der erfolgreiche, europäische Wirtschaftscluster Forst & Holz noch einen stärkeren Beitrag zum Klimaschutz leistet

Meilenstein der Forstwirtschaft 4.0

Digitalisierung - ein Reizwort der heutigen Zeit? Ja, wenn man nicht bereit ist die modernen Kommunikationsmittel anzuwenden. Nein, wenn man moderne Technik als Hilfs- und Informationsinstrument einsetzt. „Dazu braucht es definierte Standards in einer digitalkompatiblen Sprache“, sind sich die Vertreter der Spitzenverbände einig und ergänzen gemeinsam: „Weiters zeigt es, dass es Sinn macht, wenn alle an der Wertschöpfung Beteiligten etwas miteinander entwickeln und auch über die Landesgrenzen hinweg denken. Unter diesen Vorgaben steht das Deutsch-Österreichische Gemeinschaftsprojekt „digitales Ressourcenmanagement“, mit dem wir einen großen Meilenstein der Forstwirtschaft 4.0 beschritten haben!“

Das Projekt

Der Grundstein für das länderübergreifende innovative Projekt wurde im November 2018 zwischen „Forst und Holz Deutschland“ und „Forst Holz Papier (FHP) Österreich“ gelegt. In nur zwei Jahren ist es den Projektpartnern gelungen, die Grundzüge eines neuen, offenen Datenstandards zu entwickeln, dessen Inhalt stark von den in Deutschland und Österreich etablierten Datenstandards ELDATsmart und FHPDAT inspiriert wurde. Das Projekt wurde in Deutschland mit Mitteln aus dem Förderschwerpunkt „Stärkung der nachhaltigen Forstwirtschaft zur Sicherung der Waldfunktionen“ durch die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) gefördert.

Zukünftig steht DRMDat der Branche unter https://www.drmdat.eu zur Verfügung.

Plattform Forst und Holz Deutschland                                     Kooperationsplattform Forst Holz Papier
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