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Die Wertschöpfungskette Holz gab auch 2021 wieder ein kräftiges Lebenszeichen von sich.
Mit einem Außenhandelsüberschuss von 5,07 Mrd. Euro lag der Holzsektor im Jahr 2021 deutlich über dem langjährigen Durchschnitt. Zum Vergleich, im Jahr 2020 betrug der Überschuss 3,94 Mrd. Euro. Im schwierigen Kalamitätsjahr 2021 schaffen die Marktpartner neue Lösungsansätze und rüsten den Sektor damit ökonomisch und ökologisch weiter für die Zukunft.
Wertschöpfungskette Holz als stabiler Partner
„Holz und Hirn sind zwei wesentliche Ressourcen auf die Österreich bauen kann. Die Kombination aus Forschergeist und Holz ist weltweit gefragt. Die Wertschöpfungskette Forst – Holz – Papier stellt sich damit wieder einmal als stabiler Partner und wichtiger Faktor der österreichischen Volkwirtschaft dar. Um dies auch in Zukunft zu sichern und auszubauen sind gemeinsame Anstrengungen notwendig. Die Rohstoffsicherheit zählt dabei zu den wichtigsten Aufgaben. Eine Außer-Nutzung-Stellung von weiteren Wirtschaftswaldflächen hätte schwerwiegende negative Auswirkungen auf den Außenhandel aber auch auf die Entwicklung des ländlichen Raumes“, appelliert Dr. Erich Wiesner (Vorsitzender der Kooperationsplattform Forst – Holz – Papier).
Sowohl Import als auch Export gesteigert
Importen im Umfang von 7,01 Milliarden Euro standen 2021 Exporte von 12,08 Milliarden Euro gegenüber. Im Jahr 2020 betrug der Gesamtwert der Einfuhren von Waren der Wertschöpfungskette Forst Holz Papier 5,85 Milliarden Euro, die Ausfuhren betrugen im gleichen Zeitraum 9,79 Milliarden Euro und der Überschuss lag bei 3,94 Milliarden Euro. Die seit Jahren stabilen Werte in der Außenhandelsbilanz tragen zur Sicherung der rund 300.000 Einkommensbezieher in der Forstwirtschaft und Holzverarbeitung bei. Dies vor allem im ländlichen Bereich und in Regionen, die mit strukturellen Problemen zu kämpfen haben.
Papier und Papierwaren sind der größte Exportposten des Sektors
Von den Exporten der Holzverarbeitenden Branche entfielen im Jahr 2021 rund 5,37 Mrd. Euro auf Papierwaren (Papier, Pappe, Viskose, usw.), 4,73 Mrd. Euro auf Holz und Holzwaren (inklusive Schnittware), 1,13 Mrd. Euro auf Span- und Faserplatten, 0,62 Mrd. Euro auf Möbel sowie 0,23 Mrd. Euro auf Zell- und Holzstoff.
In Summe stieg im Jahr 2021 der Exportüberschuss des Holzsektors gegenüber 2020 um 2,29 Mrd. Euro. Auch die Einfuhren erhöhten sich um 1,16 Mrd. Euro.